Shoah (hebräisch »Katastrophe«), auch Holocaust (griechisch »Brandopfer«) bezeichnet den Völkermord (Genozid) des

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Begriffsherkunft und Wortbedeutung

Shoah ist ein hebräisches Wort und bedeutet ursprünglich »Sturm«, »Verderben« oder »Katastrophe«. Man bezeichnete damit ein

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Ideologische Grundlagen

Antisemitismus war in Deutschland 1933 – den Jahr der Machtergreifung Adolf Hitlers – schon lange weit verbreitet. Lange Zeit begründete man die Judenfeindschaft mit der Religion. Im 19.

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Antijüdische Maßnahmen 1933–39

Unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers begann die NSDAP, Jüdinnen und Juden zunehmend zu schikanieren und aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Nach zahlreichen, teils geplanten, teils ungeplanten Übergriffen von Anhängern des Nationalsozialismus und SA-Leuten gegen Juden und einem reichsweiten Boykott jüdischer Geschäfte am 1.4.1933 ging die Regierung daran, nach und nach gesetzliche Regelungen einzuführen, die die Juden unter Sonderrecht stellten.

So wurden durch das »Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums« 1933 nicht nur politische Gegner, sondern auch jüdische

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Die Vernichtung des europäischen Judentums 1939–45

Mit dem Kriegsbeginn (1.9.1939) erreichte die Verfolgung der Juden eine neue Eskalationsstufe. Das Ziel, Jüdinnen und Juden aus Deutschland und Europa zu vertreiben, wich mehr und mehr der Absicht, das europäische Judentum zu vernichten.

Nach dem siegreich abgeschlossenen Polenfeldzug wurden die polnischen Juden von der übrigen Bevölkerung separiert. Sie wurden in besondere Wohnbezirke verwiesen, die als Getto von der Außenwelt durch Mauern und Bewachung durch die SS völlig getrennt waren. Die Gettos dienten einerseits dazu, verfügbare

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Fluchtversuche und Widerstand

Immer wieder versuchten Gruppen, sich gegen die Nationalsozialisten zur Wehr zu setzen. Im Warschauer Getto existierte eine im Untergrund tätige jüdische Kampforganisation (ZOB). Unter Führung von Mordechaj Anielewicz kam

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Die Dimension des Völkermords

Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik führte zu einem detailgenau geplanten Völkermord von beinahe unvorstellbarer Dimension. Der Historiker Julius H.

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Die Täter

Vor allem seit 1990 richten Historikerinnen und Historiker den Blick auch auf die Täterinnen und Täter der Shoah. Zunehmend betont die Forschung, dass die Ermordung von 6 Millionen

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Nach 1945

Die Shoah endete mit der Befreiung der Vernichtungslager durch die alliierten Streitkräfte. Aber nur ein Teil der Überlebenden konnte einfach nach Hause gehen. Die meisten lebten als Displaced Persons (DP) in Lagern in der amerikanischen Besatzungszone, wo sie auf eine Auswanderungsmöglichkeit in die USA oder nach

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Literatur

Elizabeth und Volker Krasemann, Die Geschichte des Holocaust (2021)
Peter Hayes
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Mitwirkende

  • Lore Salomon
Quellenangabe
Brockhaus, Shoah (Holocaust). http://brockhaus.at/ecs/julex/article/shoah-20