Albanien, albanisch Shqipëri [-ʃkjipəˈri], amtlich Republika e Shqipërisë

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Landesporträt

Albanien ist ein relativ kleines Land im Südosten Europas. Es liegt am westlichen Rand der Balkanhalbinsel. Im Westen grenzt es an das Adriatische Meer, im Südwesten an das Ionische Meer. Nachbarländer sind Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien und Griechenland.

Gebirge, Hügelland und Küste prägen

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Geografie

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Landschaft

Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, im Nordosten an Kosovo, im Osten an Nordmazedonien, im Südosten und Süden an Griechenland, im Westen an das Adriatische Meer.

Dem gebirgigen Landesinneren (Inneralbanien, Hochalbanien) ist ein relativ breites, von Hügelketten durchzogenes Küstentiefland (Niederalbanien) vorgelagert. Ursprünglich stark versumpft, wurde dieses nach 1945 weitgehend melioriert und in fruchtbares Ackerland umgewandelt. Die annähernd in Nord-Süd-Richtung streichenden Gebirgszüge der Albanischen

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Klima

Das Klima ist insgesamt mediterran mit warmen, trockenen Sommern und regenreichen

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Vegetation und Tierwelt

Aufgrund der landschaftlichen Vielgestaltigkeit und des Vorkommens von Floren- und Faunenelementen aus verschiedenen

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Gesellschaft

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Bevölkerung

Die Bevölkerung besteht zu rd. 83 % aus Albanern. Minderheiten sind Griechen, die vor allem im Süden des Landes (Epirus) leben, Slawen (Makedonen, Montenegriner), Rumeri (Aromunen) und Roma.

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Religion

Die Verfassung (Artikel 24) garantiert die Religionsfreiheit und schließt die Etablierung einer Staatsreligion ausdrücklich aus (Artikel 10). Als traditionelle Religionen Albaniens im Rechtsstatus juristischer Personen staatlich anerkannt sind die islamische Religionsgemeinschaft (eingeschlossen der Derwisch-Orden der Bektaschi), die katholische und die orthodoxe Kirche. Die übrigen Religionsgemeinschaften erlangen nach der

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Politik und Recht

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Politik

Die Verfassung vom 28.11.1998 (gebilligt durch Referendum vom 22.11.1998, mehrfach geändert) definiert Albanien als parlamentarische

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Nationalsymbole

Die rote, rechteckige Nationalflagge zeigt in der Mitte des Flaggentuchs den schwarzen Doppeladler des Wappens. 

Im Laufe seiner Geschichte führte

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Parteien

Wichtige Parteien sind die Sozialistische Partei Albaniens (PSSh; 1991 gegründete Nachfolgeorganisation

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Gewerkschaften

Neben der Albanischen Gewerkschaftskonföderation (KSSh, 1991 gegründete Nachfolgeorganisation der ehemaligen Einheitsorganisation

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Militär

Die Gesamtstärke der Berufsarmee (seit 2010) beträgt etwa 14 200, die der

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Verwaltung

Albanien ist administrativ ist in 12 Präfekturen (qark) und nachfolgend in

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Recht

Nach dem Ende des Sozialismus wurde eine umfassende Justizreform durchgeführt. Kern der neuen Gerichtsordnung ist eine dreistufige

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Bildungswesen

Das Schulsystem wurde 1995 reformiert. Vorschulangebote sind freiwillig. Die neunjährige Schulpflicht bezieht sich auf den vierjährigen Primarbereich sowie den fünfjährigen

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Medien

Presse: Die Einführung der Pressefreiheit 1991 führte zu einem inhaltlichen und strukturellen Wandel des Pressemarktes. Es entstanden unabhängige Tageszeitungen, die

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Produktion und Handel waren vor 1991 vollständig verstaatlicht, eine staatliche Kreditaufnahme verboten. Nach dem Scheitern des staatlichen Zentralismus setzte eine marktwirtschaftliche Transformation ein. Unterstützt durch ein 1992 zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank

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Landwirtschaft

Zwischen 1976 und 1991 war private Landwirtschaft verboten. In dieser Zeit erfolgte die Agrarproduktion in etwa 600 landwirtschaftlichen

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Bodenschätze

Albanien ist reich an Bodenschätzen. Die Chromerzvorkommen am oberen Mat gehören zu den bedeutendsten

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Energiewirtschaft

Seit Jahren leidet Albanien unter einer Energiekrise, die die wirtschaftliche Entwicklung

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Industrie

Im sozialistischen Albanien hatte die Entwicklung der Industrie absolute Priorität in der staatlichen

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Tourismus

Mit seiner langen Küste und den schönen Stränden, seinen reizvollen Landschaften (Ohrid- und Prespasee, Albanische Alpen), seinen antiken Ruinenstätten und mittelalterlichen Baudenkmälern sowie seiner günstigen

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Verkehr

Trotz Investitionen ist das Verkehrsnetz ist nach wie vor unterentwickelt. Der erst nach 1945

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Geschichte

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Altertum

Albanien, das als Tor zur Adria in der politischen Geschichte Südosteuropas eine strategisch wichtige Rolle spielte, war

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Mittelalter

Seit dem Ende des 6. Jahrhunderts drangen slawische Stämme auf die Balkanhalbinsel vor; die teilromanisierten christlichen Illyrer zogen sich im 7. Jahrhundert in das nördliche albanische Bergland zurück. Welche Rolle ihnen bei der Ethnogenese der Albaner zukommt, ist

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Neuzeit

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Unter türkischer Herrschaft

Gegen das Vordringen des Osmanischen Reiches (Türkei) organisierte der nordalbanische Fürst G. Kastriota, genannt Skanderbeg, seit 1443 einen heldenhaften, insgesamt aber

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Das unabhängige Albanien

Die albanischen Aufstände (1909–12) gegen die Politik der Türkisierung und den ersten Balkankrieg (Balkankriege) nutzte Ismail Kemal Bei Vlora (Ismail Qemali; * 1844, † 1916) am 28.11.1912 in Valona (Vlorë) zur Ausrufung der albanischen Unabhängigkeit, die nach langwierigen Verhandlungen in London von den Großmächten unter Zurückweisung der serbischen Gebietsansprüche am 29.7.1913 anerkannt wurde (allerdings Abtrennung des Kosovo vom albanischen Staatsverband). Der von der Londoner Botschafterkonferenz eingesetzte Fürst

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Zweiter Weltkrieg und kommunistische Herrschaft

Von Albanien aus griff Italien im Zweiten Weltkrieg am 28.10.1940 Griechenland an. Gegen die italienische und die sie im September 1943 ablösende deutsche Besatzungsmacht formierten sich Widerstandsorganisationen, unter denen die Kommunistische Partei (KP; am 8.11.1941 in Tirana gegründet) bis 1944 eine dominierende Rolle erlangte. Daneben existierten die nationalistisch orientierte Organisation Balli Kombëtar (Nationale Front, gegründet 1942), die die Errichtung eines »Großalbaniens« anstrebte und sich nach dem Einmarsch der Deutschen auf deren Seite stellte, und die royalistische Legaliteti (gegründet 1943); beide

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Albanien im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts

Unter dem Eindruck des politischen Umbruchs in Mittel- und Osteuropa kam es auch in Albanien seit Dezember 1989 (regierungsfeindliche Demonstrationen in Shkodër) zu Unruhen und Protestaktionen; diese veranlassten die kommunistische Partei- und Staatsführung unter Alia 1990 zur Inangriffnahme von vorsichtigen inneren Reformen und zur Weiterführung der außenpolitischen Öffnung. Es wurden erste Schritte zu einer Demokratisierung von Recht und Justiz unternommen (u. a. im Mai 1990 Wiederzulassung von Rechtsanwälten, Beschluss zur Wiedereinführung eines Justizministeriums und Reduzierung der mit der Todesstrafe bedrohten Handlungen

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Albanien im 21. Jahrhundert

Im Januar 2001 nahm Jugoslawien die während des Kosovokrieges im April 1999 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen mit Albanien wieder auf. Bewaffnete Aktionen extremistischer albanischer Freischärler in Mazedonien (sogenannte Nationale Befreiungsarmee, UÇK) und Serbien (sogenannte Befreiungsarmee von Preševo, Medvedja und Bujanovać, UÇMB) provozierten eine neue Balkankrise, die ab Januar 2001 eskalierte und erst im Sommer desselben Jahres mit dem Vertrag von Ohrid/Skopje entschärft wurde.

Bei den Parlamentswahlen vom 25.6. und 9.7.2001 siegte die PSSh deutlich; der reformorientierte Meta wurde im August als

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Kultur

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Albanien: Krujë

Blick auf die Festung im

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Quellenangabe
Brockhaus, Albanien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/albanien