Montenegro
Montenegro, amtlich montenegrinisch Republika Crna Gora, deutsch Republik Montenegro, Staat in
(11 von 26 Wörtern)Landesporträt
Geografie
Landschaft
Montenegro grenzt im Norden und Nordosten an Serbien, im Osten an Kosovo, im Südosten an Albanien, im Südwesten an das Adriatische Meer sowie Kroatien und im Westen an Bosnien und Herzegowina.
Montenegro ist ein schwer zugängliches Gebirgsland, das überwiegend aus
(40 von 274 Wörtern)Klima
An der Küste Montenegros herrschen mediterrane Klimabedingungen, im Binnenland gemäßigt kontinentale
(11 von 66 Wörtern)Vegetation
Die Pflanzenformationen sind stark von der Höhenstufung und dem geologischen Untergrund des reliefreichen Landes abhängig. Lediglich
(16 von 112 Wörtern)Gesellschaft
Bevölkerung
Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Montenegrinern (45 %) und Serben (29 %), beide orthodoxen Glaubens. Weiterhin leben in Montenegro muslimische Bosniaken (9 %),
(20 von 136 Wörtern)Religion
Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit und folgt dem Prinzip der Trennung von Staat und Religion. Rechtlich sind alle Religionsgemeinschaften gleichgestellt. Als Trägerin der montenegrinischen und serbischen nationalen Identität nimmt allerdings
(30 von 211 Wörtern)Politik und Recht
Politik
Seit der Unabhängigkeitserklärung vom 3. 6. 2006 ist Montenegro eine souveräne Republik. Die Erklärung der Unabhängigkeit erfolgte auf der Grundlage des Unabhängigkeitsreferendums
(21 von 144 Wörtern)Nationalsymbole
Die heutige Flagge Montenegros wurde 2004 angenommen. Sie ist einfarbig rot mit einem goldenen Rand und zeigt in der Mitte das Staatswappen.
(22 von 151 Wörtern)Parteien
Montenegro hat ein stark ausdifferenziertes Parteiensystem. Bei Wahlen treten vielfach Listenbündnisse bzw. Parteienallianzen an. Wichtige Gruppierungen
(16 von 108 Wörtern)Gewerkschaften
Der Gewerkschaftsbund Montenegros umfasst rund 24 Einzelgewerkschaften. 2008 spaltete sich der
(11 von 19 Wörtern)Militär
Die montenegrinischen Streitkräfte befinden sich im Aufbau. Die Gesamtstärke der Wehrpflichtarmee
(11 von 55 Wörtern)Verwaltung
Auf der administrativen Ebene ist Montenegro in 23 Gemeinden (opštine; Singular
(11 von 13 Wörtern)Recht
In Montenegro bestehen ein Verfassungsgerichtshof, ein Oberster Gerichtshof, zwei höhere und
(11 von 40 Wörtern)Bildungswesen
Es besteht eine neunjährige Schulpflicht für Kinder ab dem 7. Lebensjahr,
(11 von 56 Wörtern)Medien
Unabhängige Medien werden teilweise vom Staat drangsaliert und regierungskritische Journalisten bedroht. Stark präsent sind
(14 von 94 Wörtern)Wirtschaft
Wirtschaft
Montenegro wies bereits als Teilstaat innerhalb des Staatenverbundes Serbien und Montenegro eine relativ eigenständige wirtschaftliche Entwicklung auf. Während der 1990er-Jahre herrschte hier ein wesentlich reformfreundlicheres
(25 von 174 Wörtern)Landwirtschaft
Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt (2016) 10,2 %. Aufgrund der gebirgigen Natur werden nur
(16 von 108 Wörtern)Bodenschätze
Es gibt Vorkommen von Bauxit, Magnesit, Kupfer-, Blei- und Zinkerzen. Bei
(11 von 36 Wörtern)Energiewirtschaft
Die Stromerzeugung basiert zu 51,9 % auf Wasser- und 48,1 % auf Wärmekraft.
(11 von 21 Wörtern)Industrie
Die wichtigsten Industriebranchen sind Metallverarbeitung, Stahl-, Textil-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die
(11 von 35 Wörtern)Tourismus
Der Tourismus ist Schwerpunkt der Wirtschaftsentwicklung. Die überragende Tourismusregion ist die Adriaküste
(12 von 81 Wörtern)Verkehr
Durch das gebirgige Relief und die küstenparallel verlaufenden Gebirgszüge ist das Land
(12 von 82 Wörtern)Geschichte
In der Antike gehörte der Kern Montenegros zur römischen Provinz Illyricum und kam 395 zum Oströmischen Reich (Byzanz); im 7. Jahrhundert siedelten sich slawische Stämme an. Das Gebiet von (slawisch) Duklja/Dioklitija (lateinisch Doclea, deutsch Dioklitien) stand im 7.–11. Jahrhundert unter byzantinischem Einfluss (Annahme des griechisch-orthodoxen Christentums). Im 12.–14. Jahrhundert war Montenegro (Zeta genannt) als Fürstentum Teil des altserbischen Reiches von Raška (deutsch Raszien). Gegen die serbische Oberhoheit erhoben sich die Montenegriner mehrfach; seit Ende des 13. Jahrhunderts erscheint der serbische Name Crna Gora (Name
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