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Die Tudors (1485 bis 1558)

Heinrich VII. verteidigte sein Königtum erfolgreich gegen alle, die als Rivalen infrage kamen (neben seiner Gemahlin Elisabeth nur noch Eduard, Graf von Warwick, der im Tower eingekerkerte und später hingerichtete Enkel Eduards IV.) oder mit falschem Anspruch als solche auftraten (Lambert Simnel und Perkin Warbeck), und sicherte es rechtlich durch ein Parlamentsgesetz (7. 11. 1485). Wenn auch die Errichtung einer direkten englischen Herrschaft über Irland vorerst noch scheiterte, so festigte er doch 1494 durch ein Gesetz seines Statthalters (Poynings' Law) die

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Die Zeit Elisabeths I.

Marias Tod machte den Weg frei für Anna Boleyns Tochter, Elisabeth I. (1558–1603), die in der Kirchenpolitik auf den Mittelkurs zurücklenkte. Die Uniformitätsakte (1559) stellte das Staatskirchentum ihres Vaters wieder her. Dadurch ergab sich eine Frontstellung nicht nur gegen die Katholiken, sondern auch gegen Spanien und Schottland, wo seit 1561 die durch ihre erste Ehe mit Frankreich verbundene, katholisch gebliebene Königin Maria II. Stuart regierte. Als diese 1568 aus

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Die ersten Stuarts und das Protektorat Oliver Cromwells

Jakob I. (1603–25), Urgroßneffe Heinrichs VIII., hatte eine hohe Auffassung vom Gottesgnadentum der Könige, bemühte sich aber zunächst, Konflikte mit dem Parlament zu vermeiden. Durch die Pulververschwörung sah er sich 1605 zu scharfem Vorgehen gegen die Katholiken gezwungen. Sein Plan, England und Schottland auch staatsrechtlich zu vereinigen, erwies sich als verfrüht. Zu Differenzen mit dem Parlament kam es v. a. aufgrund der wachsenden Finanznot des Königs, zum Teil ein politisches Erbe, das aus den Zeiten Heinrichs VIII. und Elisabeths stammte. Die

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Die Restauration der Stuarts und die Glorreiche Revolution (1658 bis 1714)

Cromwells Herrschaft beruhte nur auf seiner Persönlichkeit und brach nach seinem Tod (3. 9. 1658) zusammen. Sein Sohn Richard Cromwell, der ihm im Amt des »Lord Protectors« nachfolgte (3. 9. 1658–25. 5. 1659), wie auch das Parlament erwiesen sich als unfähig, die Lage zu meistern. Die Kosten für die Armee und die Kriegsführung hatten die Staatsfinanzen ruiniert, und als auch das Heer in rivalisierende Fraktionen zerfiel, war die Restauration der Monarchie nicht mehr aufzuhalten. Das wieder einberufene »Lange Parlament« rief den Sohn des

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Aufstieg zur Weltmacht (1714 bis 1815)

Der Regierungsantritt des Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover als König Georg I. (1714–27), der die (bis 1837 dauernde) Personalunion mit diesem zum Verband des Deutschen Reiches gehörenden Land begründete, vollzog sich ohne Schwierigkeiten, doch trat der König hinter den leitenden Ministern und dem Parlament zurück. Die verfassungsrechtliche Stellung des Königs blieb jedoch auch unter den Herrschern aus dem Haus Hannover gewahrt. Die Minister bedurften zu ihrer Amtsführung – außer der Zustimmung des Parlaments – v. a. des Vertrauens des Königs, der sie in

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Industrielle Revolution

Die britischen Erfolge in Außenpolitik und Außenhandel waren wichtige Voraussetzungen für den Durchbruch der industriellen Revolution, die im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts von Großbritannien ausging. Als Vorreiter der Industrialisierung erlangte Großbritannien eine Führungsposition in Weltwirtschaft und Weltpolitik. Die industriewirtschaftliche Entwicklung baute auf vorindustriellem Wachstum auf. Es war am Handelsvolumen ablesbar, aber auch an der Landwirtschaft, in der Großbritannien international führend wurde und in der es im 18. Jahrhundert infolge weiterer Privatisierung von Ackerland und neuer Anbau- und

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Quellenangabe
Brockhaus, Frühe Neuzeit. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/britische-geschichte/fruhe-neuzeit