Computer [kɔmˈpjuːtər; englisch, zu to compute »(be)rechnen«, von lateinisch computare] der, Rechner, Datenverarbeitungsanlage, Abkürzung DVA, elektronisch arbeitende Einrichtung, die Probleme dadurch löst, dass sie Daten nach einem vorgegebenen Algorithmus beziehungsweise Programm verarbeitet.

Heute versteht

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Hardware

Aufbau und Funktion: Der Grundaufbau der meisten heute gebräuchlichen Computer folgt den in den 1940er-Jahren durch J. von Neumann aufgestellten Prinzipien (Von-Neumann-Architektur). Danach besteht ein Computer aus den Funktionseinheiten Steuerwerk, Rechenwerk, Arbeitsspeicher, Ein- und Ausgabegeräten sowie aus Verbindungseinrichtungen (Bus). Steuerwerk und Rechenwerk sind

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Software

Betriebssysteme und Anwendungssoftware: Die zentrale Hardwarekomponente, die CPU, führt nur wenige, elementare Aktionen aus: Sie lädt Speicherinhalte in Register, verknüpft die Registerinhalte, legt Registerinhalte wieder im Speicher ab und steuert die Ein- und Ausgabe. Auf der anderen Seite des Kommunikationssystems Mensch–Maschine möchte der Computeranwender jedoch sehr komplexe Aufgaben erledigen, z. B. einen Text erstellen und formatieren, digitale Fotos bearbeiten und archivieren oder ein Musikvideo abspielen. Die offensichtliche Lücke, die zwischen den Wünschen des Anwenders und den Fähigkeiten der Hardware klafft, wird durch

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Computerklassen

Klassifizierung: Üblicherweise werden Computer anhand ihrer Leistungsmerkmale klassifiziert, wobei die Übergänge zwischen den dabei entstehenden Klassen fließend sind. Abgesehen von den Embedded Systems, die in Autos oder Geräten der Haushaltelektronik unsichtbar ihren Dienst tun, bilden Spielkonsolen und Handhelds bezüglich Preis und Leistung die unterste Leistungsklasse. Sogenannte Smartphones verbinden den Leistungsumfang von Handhelds mit dem von Mobiltelefonen und sind damit ein Beispiel für den allgemeinen Trend des Zusammenwachsens von Informations- und Telekommunikationstechnik.

Die nächste Leistungsklasse bilden die Personal Computer (englisch »personal computer«,

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Sicherheit

In den Monaten vor der Jahrtausendwende unternahmen Firmen und Verwaltungen große Anstrengungen, um dem Jahr-2000-Problem zu begegnen. Grund für die Besorgnis war die Tatsache, dass viele Programme Jahreszahlen nur zweistellig darstellen und die beiden fehlenden Ziffern als 19 interpretieren. Die

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Vorläufer heutiger Computer

Als Vorläufer heutiger Computer können die mechanischen Rechenmaschinen von W. Schickard (1623), B. Pascal (1642) und G. W. Leibniz (1671) angesehen werden. Im 18. Jahrhundert wurden mechanischen Rechenmaschinen in Serie produziert. 1822 entwickelte C. Babbage, angeregt durch den jacquardschen Webstuhl (Jacquardmaschine) ein funktionsfähiges Modell einer programmgesteuerten Rechenmaschine (Differenzmaschine). Dieses Modell führte

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Computergenerationen

Die Entwicklung der eigentlichen Computer vollzog sich in verschiedenen Stufen, die sich anhand der Technik der verwendeten Bauelemente relativ klar voneinander abgrenzen lassen; man spricht deshalb von Computergenerationen. Die erste

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Computer der Zukunft

Im Jahr 1949, also in der Anfangszeit des Computers, erschien in der Zeitschrift »Popular Mechanics« folgende Prognose: »Der Computer der Zukunft wiegt vielleicht nicht mehr als 1,5 Tonnen«. Heutige Prozessoren von Briefmarkengröße, die die Rechenleistung der damaligen 30 Tonnen schweren, mehrere Räume füllenden Röhrenrechner um ein Vielfaches übertreffen, haben diese Aussage zu einem oft zitierten historischen Irrtum werden lassen.

Wenige Jahre nach der Erfindung integrierter Schaltungen sagte der frühere Geschäftsführer der Firma Intel, G. Moore, * 1929, voraus, dass sich die Anzahl der

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Literatur

S. Dworatschek: Grundlagen der Datenverarbeitung (81989);
J. Weizenbaum: Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft 
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Quellenangabe
Brockhaus, Computer. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/computer