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Spätmittelalter

In spätmittelhochdeutscher Zeit wurden sowohl die höfischen Traditionen weitergeführt als auch aus älteren Ansätzen neue Formen weltlicher und geistlicher Literatur entwickelt, wobei die Sprache sich allmählich – regional unterschiedlich – immer mehr vom Mittelhochdeutschen entfernte und die frühneuhochdeutschen Formen annahm. In der Nachfolge der höfischen Epik reichte die Palette von Minneallegorien (Hadamar von Laber, »Die Jagd«, um 1340),

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Humanismus und Reformation

Die deutsche und die lateinische Literatur des 16.  Jahrhunderts entsprachen in ihrer Vielfalt den theologischen, politischen und gesellschaftlichen Konflikten, die bei der Loslösung aus mittelalterlichen Bindungen entstanden. Kräftige Impulse für neue Formen gingen vom Humanismus, von der Reformation und von den zunehmenden stadtbürgerlichen Leserschichten aus.

Das erste Drittel des Jahrhunderts war geprägt durch den Kampf der Humanisten gegen Scholastik und Mönchswesen, gipfelnd in der Satire der

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Barock

Für die Literatur des 17. Jahrhunderts hat sich die Bezeichnung Barock eingebürgert, ein Begriff des 18. Jahrhunderts, der zunächst in einem durchaus abwertenden Sinn auf die Kunst und den Geschmack angewandt wurde, um die Abweichung von der Norm, die Stilwidrigkeit und Unregelmäßigkeit zu bezeichnen. Die ältere Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung (u. a. G. E. LessingJ. BurckhardtW. Scherer) sah in der Literatur des Barock eine Literatur des Schwulstes, der wuchernden Sprache, eine Literatur des Verfalls. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr sie eine historisch

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Quellenangabe
Brockhaus, Frühneuhochdeutsche Literatur (um 1350 bis nach 1650). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-literatur/fruhneuhochdeutsche-literatur-um-1350-bis-nach-1650