In der Philosophie wurden im Wesentlichen zwei Modelle der stetigen Entwicklung betrachtet: die Vorstellung der linearen, irreversiblen Entwicklung, die meist eng mit der Fortschrittsidee verbunden ist, und die Vorstellung eines unendlichen Kreislaufs, die schon die griechisch-antike Auffassung von Natur und Geschichte bestimmte und für die F. Nietzsche die Wendung »ewige Wiederkehr des Gleichen« geprägt hat. Die Untersuchungen von T. S. Kuhn in den 1970er-Jahren zum Paradigmenwechsel, aufgefasst als unstetige Aufeinanderfolge grundlegend geltender Erklärungsmodelle der Welt, bringen erstmals in der Wissenschaftsgeschichte unstetige Evolutionen

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Quellenangabe
Brockhaus, Philosophie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/evolution/philosophie