Evolution
Evolution [lateinisch »das Aufschlagen (eines Buches)«, zu evolvere »hervorrollen«, »abwickeln«], langsame,
(11 von 20 Wörtern)Kosmologie und Kosmogonie
Nach den heutigen Auffassungen der Kosmologie setzte vor etwa 10–20 Mrd. Jahren mit dem Urknall eine allgemeine Expansion des Weltalls ein. Die zeitliche Änderung seines physikalischen Zustandes (kosmologische Evolution), die von einem singulären Zustand mit unendlich hoher Energiekonzentration (kosmologische Singularität) ausging, war und ist noch immer durch eine stetige Abnahme der Energiedichte (Temperatur) gekennzeichnet (thermische Evolution). Zwischen etwa 10 und 1 000 s nach
(62 von 439 Wörtern)Biologie
In der Biologie bezeichnet Evolution den Wandel in der stammesgeschichtlichen Entwicklung der Organismen; sie beginnt mit der einfachsten Lebenserscheinung und setzt sich mit den daraus entstandenen, abgewandelten Organismen in ihrem Artenreichtum fort. Die Evolution betrifft sowohl alle von den Biowissenschaften erfassbaren, geringen Abweichungen innerhalb einer Art (Mikroevolution, intraspezifische Evolution) als auch diejenigen, durch welche sich Arten und übergeordnete Einheiten (Gattungen, Familien, Ordnungen usw.) unterscheiden (Makroevolution, transspezifische Evolution). – Geschichte des Evolutionsgedankens Evolutionsbiologie.
(78 von 643 Wörtern)Philosophie
In der Philosophie wurden im Wesentlichen zwei Modelle der stetigen Entwicklung betrachtet: die Vorstellung der linearen, irreversiblen Entwicklung, die meist eng mit der Fortschrittsidee verbunden ist, und die Vorstellung eines unendlichen Kreislaufs, die schon die griechisch-antike Auffassung von Natur und Geschichte bestimmte und für die F. Nietzsche die Wendung »ewige Wiederkehr des Gleichen« geprägt hat. Die Untersuchungen von T. S. Kuhn in den 1970er-Jahren zum Paradigmenwechsel, aufgefasst als unstetige Aufeinanderfolge grundlegend geltender Erklärungsmodelle der Welt, bringen erstmals in der Wissenschaftsgeschichte unstetige Evolutionen
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