Frau [althochdeutsch frouwa »Herrin«, »Gebieterin«], weiblicher erwachsener Mensch.

Die geschlechtsspezifischen körperlichen Merkmale der Frau

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Rechtliche Stellung

In Deutschland erhielten die Frauen 1918 das volle aktive und passive Wahlrecht. Bahnbrechend war seit 1902 der »Deutsche Verband für Frauenstimmrecht«, nachdem bereits 1891 die SPD das Frauenstimmrecht in ihr Programm aufgenommen hatte. Die Beteiligung der Frauen an den Wahlen hat zwar auf die Wahlergebnisse stark eingewirkt, jedoch das Gesamtbild der Parlamente sehr viel langsamer verändert, als Vorkämpfer wie Gegner erwartet hatten. Im Reichstag betrug der Anteil weiblicher Abgeordneter 1919:

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Europäische Kulturgeschichte

Die Kulturgeschichte der Frau stellte sich lange Zeit als eine Geschichte des Verschweigens und der Ausgrenzung dar. Dem weitgehenden Ausschluss der Frau aus den geschichtsprägenden politischen und kulturellen Institutionen entspricht die marginale Stellung der Frau in der historischen Überlieferung. Umso materialreicher ist die Geschichte der Frauenbilder und der Mythen des Weiblichen, an deren Schaffung die Frauen selbst allerdings nur in sehr begrenztem Umfang beteiligt waren.

Seit den 1970er-Jahren ist die realhistorische Präsenz der Frau allerdings verstärkt in das Blickfeld der

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Außereuropäische Kulturen und Gesellschaften

Traditionelle Kulturen: In allen menschlichen Gesellschaften werden die biologischen Unterschiede der Geschlechter durch kulturelle Stilisierungen überformt. Die meist geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, die den Frauen den Innenbereich einer Gemeinschaft mit stationären, den Männern die peripheren, grenzüberschreitenden (auch transzendentalen) Pflichten zuweist, ist keinem biologischen Gesetz unterworfen, sondern das Ergebnis kulturspezifischer Rollenprägungen, die ihrerseits aus der Funktion der Gruppenabgrenzung und der Herstellung von Gruppenstabilität verstanden werden können.

In den Gesellschaften, in denen die Stellung der Frau weder im Sinne einer modernen Staatsverfassung gesetzlich geregelt

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Literatur

Hu Chün-Yin u. W. FrankeFrauen, in: China-Handbuch  (Neuausgabe 1978); 
»Wissen heißt leben ...«. Beitrag zur Bildungsgeschichte v. Frauen im 18. u. 19. Jahrhundert, hg. v. I. Brehmer u. a. (1983); 
Die Frau von der Reformation zur Romantik, hg. v. B. Becker-Cantarino (21985; Nachdruck 1987); 
Frauen in der Kunst, hg. v. G. Nabakowski u. a., 2 Bde. (1992); 
R. Baader: 
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Quellenangabe
Brockhaus, Frau. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/frau