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Indien unter J. Nehru und in der ersten Regierungszeit Indira Gandhis (1947–77)

J. Nehru, der bereits 1946 vom Vizekönig zum Premierminister ernannt worden war, übernahm die Führung des indischen Staates.

Infolge von Grenzstreitigkeiten mit Pakistan und der Umsiedlung von etwa 8,4 Mio. Menschen zwischen beiden Staaten kamen über 1 Mio. Menschen bei Unruhen ums Leben. Mit einer Fastenaktion erzwang Gandhi (1948 ermordet) die Beendigung blutiger Ausschreitungen in Kalkutta. Der Anspruch sowohl Indiens als auch Pakistans auf Kaschmir begründete einen politischen Dauerkonflikt zwischen beiden Ländern, der auch zu militärischen Auseinandersetzungen führte (erstmals 1947/48; Fixierung einer

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Janata Party-Interregnum (1977–82) und die Rückkehr Indira Gandhis an die Macht (1982–84)

Nach dem Wahlsieg der Janata Party übernahm M. R. Desai 1977 als Premierminister die Führung des Landes und stellte die Regierungstätigkeit wieder in den Rahmen parlamentarisch-demokratischer

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Die Kongresspartei-Regierungen unter R. Gandhi (1984–89) und P. V. Narashima Rao (1991–96)

Die Amtsnachfolge Indira Gandhis trat ihr Sohn Rajiv Gandhi an, dessen Kongresspartei bei den Wahlen im Dezember 1984 eine Zweidrittelmehrheit im Unionsparlament erreichte. R. Gandhi konnte zu Beginn seiner Regierungszeit Erfolge verzeichnen. Er schloss mit den Führern der Sikhs im Punjab im Juli 1985 ein Abkommen (Punjab Accord), das diesen in wesentlichen Punkten entgegenkam und zur Befriedung des Bundeslandes beitrug; desgleichen traf er eine Vereinbarung mit der Protestbewegung des Bundeslandes Assam (Asom Gana Parishad), die dann nach einem Wahlerfolg 1986 die

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Regierungszwischenzeit (1996–98) und Machtantritt der Hindupartei BJP (1998–2004)

Im Januar 1996 eskalierte mit der Anklageerhebung gegen mehrere Spitzenpolitiker die bislang größte Korruptionsaffäre in Indien (sogenannte »Hawala-Affäre«, in der 1988–91 an rund 115 Politiker und hohe Beamte etwa 650 Mio. Rupien gezahlt worden sein sollen, im September 1996 auch Anklage gegen Rao). Bei den Wahlen zum Unterhaus im April/Mai 1996 musste der INC (I) seine bisher schwerste Niederlage hinnehmen (nur noch 140 von 543 Direktmandaten); als stärkste Partei ging die BJP aus den Wahlen hervor. Die am 16. 5. 1996

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Die Regierungen von M. Singh und N. Modi – Indien seit 2004

Bei den Wahlen zum Unionsparlament im April/Mai 2004 erlitt die Regierung eine Niederlage. Zwar konnte die BJP ihre Position behaupten, nicht aber ihre Partner sowie die die Koalitionsregierung von außen unterstützende Telugu Desam Party. Dagegen gelang es der Kongresspartei, eine Koalition (United Progressive Alliance) zu bilden, die zudem noch durch beide kommunistischen Parteien von außen unterstützt wurde. Die Präsidentin der Kongresspartei, Sonia Gandhi, war von den politischen Gegnern während des Wahlkampfs wegen ihrer ausländischen (italienischen) Herkunft angefeindet worden, doch gebührte

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Republik Indien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/indische-geschichte/die-republik-indien