Italienische Musik, innerhalb der europäischen Musik hat die italienische Musik von Anbeginn bis heute eine herausragende Bedeutung.

Als ihr

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Mittelalter

Die Entwicklung der italienischen Musik ist aufs engste mit der frühen Christianisierung des Landes verbunden, aus der zunächst die Übernahme östlicher, vor allem griechischer, später auch alexandrinischer und byzantinischer Musikkulturen resultierte. Damit verbunden war die Förderung der Musik durch die Kirche mit Zentren in Rom, Mailand, Benevent, Ravenna und Aquileja, in

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Renaissance

Im 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand auch die italienische Musik unter dem Einfluss franko-flämischer Komponisten (franko-flämische Musik) wie G. Dufay, Josquin Desprez, H. Isaac und später O. di Lasso, die zeitweise in Italien wirkten, während C. de Rore und A. Willaert dauerhaft dort blieben. Aus der päpstlichen Kapelle in Rom, der fast alle diese Musiker einmal angehört hatten,

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Barock

Die Etablierung der Oper um 1600 bezeichnet den Anfang einer neuen Epoche der Musikgeschichte. Schon während der Renaissance versuchte ein Kreis von Gelehrten, Dichtern und Musikern (Camerata) die antike Tragödie wiederzubeleben, was – wenn auch in Verkennung des Wesens der griechischen Musik – zur Ausbildung eines ganz neuen musikalischen Stils führte. Im Gegensatz zur Kunst des Madrigals entstand der Sologesang

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Klassik

Auch wenn mit M. Clementi in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein gebürtiger Italiener als Klaviervirtuose und -komponist u. a. in London und Wien Furore machte, trat Italien insgesamt zu Beginn der Klassik die Führungsrolle in

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Romantik

Die italienische Oper behielt auch in der zweiten Hälfte des 18. und bis tief ins 19. Jahrhundert hinein ihre große Breitenwirkung. Ohne wesentlich von der Wiener Klassik berührt zu sein, errang sie mit

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20. Jahrhundert

Die Generation der »generazione dell’ottanta«, der um 1880 geborenen Komponisten, wandte sich (mit Ausnahme von E. Wolf-Ferrari) zu Beginn des 20. Jahrhunderts zunehmend von der Gefühlsbetontheit des Verismus ab. Sie nahm stattdessen einerseits Einflüsse des Impressionismus und der Spätromantik auf und griff andererseits auf frühere Epochen zurück, so bei O. Respighi, der in seinen von R. Strauss beeinflussten sinfonischen Dichtungen wie der Römischen Trilogie (»Fontane di Roma«, »Pini di Roma«, »Feste Romane«; 1917–29) dem modernen Orchester reiche koloristische Wirkungen abgewann

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Musikleben

Italiens reiches musikalisches Erbe spiegelt sich bis heute in einer lebendigen Kulturszene wider. Bedeutende Opernhäuser finden sich neben der weltberühmten Mailänder Scala u. a. in Venedig (La Fenice), Neapel (San Carlo), Genua (Carlo Felice), Bologna, Florenz, Rom und Palermo.

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Volksmusik

Der Reichtum der italienischen Volksmusik lebt von Einflüssen der keltischen, slawischen, persischen, griechischen, afrikanischen, arabischen und Roma-Kultur(en) und sowie von den zahlreichen regional eigenständigen Entwicklungen, die hier nur ansatzweise skizziert werden können. In Norditalien hat sich vor allem ein vielfältiges Repertoire an Balladen etabliert, die solistisch, zweistimmig oder chorisch vorgetragen werden – Arbeiterlieder mit sozialen Inhalten

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Literatur

K. v. Fischer: Studien zur italienischen Musik des Trecento u. frühen Quattrocento (Bern 1956);
F. Testi u. a.: La musica
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Quellenangabe
Brockhaus, Italienische Musik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/italienische-musik