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Der Übergang von der Monarchie zur Republik (1918–20)

Mit der militärischen Niederlage zerbrach das Staatsgefüge der Habsburgermonarchie. Die Parteien des Reichsrates bekannten sich zum Selbstbestimmungsrecht der Völker. Am 16. 10. 1918 verkündete Kaiser Karl I. ein »Völkermanifest«, in dem er die Grundzüge eines neuen, nach nationalen Grundsätzen aufzubauenden Staates mit monarchischer Spitze entwarf. Jeder »Volksstamm« sollte auf seinem Gebiet im Rahmen eines Bundesstaates ein eigenes nationales Gemeinwesen gründen; dabei sollten sich die Reichsratsabgeordneten jeder »Nation« des Habsburgerstaates als Nationalrat konstituieren. Mit

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Aufbau und Krisen (1920–26)

Geprägt vom gegenseitigen Misstrauen in das demokratische Verhalten des anderen Partners, zerbrach im Juni 1920 die Große Koalition aus CP und SP; zur Verabschiedung der Bundesverfassung (1. 10. 1920; in Kraft seit dem 10. 11. 1920) und der Durchführung von Wahlen (17. 10. 1920) bildeten jedoch beide Parteien eine »Proporzregierung« unter dem Vorsitz von M. Mayr (CP). Bei den Wahlen

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Eskalation der Gegensätze (1927–32)

Im Oktober 1926 wurde Seipel erneut Bundeskanzler, seit April 1929 gefolgt von den Regierungen unter E. Streeruwitz (CP; Mai bis September 1929), Schober (September 1929 bis September 1930), C. Vaugoin (CP; September bis Dezember 1930), O. Ender (CP; Dezember 1930 bis Juni 1931) und K. Buresch (CP; Juni

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Das autoritäre Herrschaftssystem (1932–38)

Im Mai 1932 trat E. Dollfuß als Bundeskanzler an die Spitze einer Koalitionsregierung aus Christlichsozialen, Landbund und Heimatblock.

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Engelbert Dollfuß (1892-1934). Dollfuß errichtete als österreichischer Bundeskanzler (1932-34) ein autoritäres Regime. Bei einem Putschversuch der Nationalsozialisten wurde er ermordet.

Unter erneuter Anerkennung des Anschlussverbots erlangte Österreich im Lausanner Protokoll (15. 7. 1932) eine internationale Anleihe von 300 Mio. Schilling (mit vierjähriger Finanzkontrolle des Völkerbundes). Gestützt auf das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz vom 24. 7. 1917 nahm Dollfuß unter dem Eindruck seiner knappen

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Erste Republik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/österreichische-geschichte/die-erste-republik