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Großbritannien im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918)

Der Eintritt in den Ersten Weltkrieg erfolgte aufgrund der im Kabinett nicht unumstrittenen Politik Außenminister E. Greys, der zwar einen Krieg lieber vermeiden, im Konfliktfall aber die Stellung Frankreichs als Großmacht verteidigt sehen wollte. In diesem Sinn machte er 1912 Frankreich gegenüber weitgehende Zusagen. Ebenfalls 1912 scheiterte die Mission Haldanes in Berlin, der sich um eine Begrenzung des maritimen Wettrüstens bemühte. Großbritannien konnte dem Ansinnen Deutschlands, das auf Zusicherung der britischen Neutralität bestand, nicht zustimmen. Im außereuropäischen Bereich (Bagdadbahn, portugiesische Kolonien)

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Zwischenkriegszeit (1919 bis 1939)

Zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg verschärften sich für Großbritannien und Nordirland die bereits in der zweiten Hälfte des Viktorianischen Zeitalters aufgetretenen Probleme: Angesichts des erheblichen Modernisierungsdefizits in den alten Industrien (Kohle, Stahl, Eisen, Textilien, Schiffbau) und dauernder Arbeitslosigkeit nahm das britische Wirtschaftsimperium an Macht ab. Als charakteristisch für Großbritannien erwies sich, dass Modernisierung und Ausbau der Wirtschaft bei gleichzeitigen sozialen Reformen in Abhängigkeit von der Wahrung des Friedens standen. Denn das Land war nicht fähig, die Kosten für

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Großbritannien im Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945)

Mit dem Angriff auf Polen am 1. 9. 1939 löste das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg aus. Bestimmt von seiner Garantieerklärung gegenüber dem polnischen Staat, erklärte Großbritannien und Nordirland am 3. 9. 1939 Deutschland den Krieg. Hitler, der bis zuletzt nicht mit einem britischen Eingreifen gerechnet hatte, wurde von der Kriegserklärung überrascht. Ein wesentliches Resultat der beharrlichen Friedenspolitik der Regierung Chamberlain war die Geschlossenheit, mit der die britische Nation und die Staaten des Commonwealth in den Krieg eintraten.

A. N. Chamberlain blieb zunächst

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Machtwechsel und Entkolonialisierung

Innenpolitische Entwicklung: Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands (in Kraft seit dem 9. 5. 1945) traten die Kabinettsmitglieder, die nicht der Konservativen Partei angehörten, zurück. Bei den Unterhauswahlen vom Juli 1945 errang die Labour Party mit 393 Sitzen (gegenüber 189 für die Konservativen) einen äußerst hohen Wahlsieg. Als Premierminister (1945–51) berief nun Attlee bedeutende Vertreter der britischen Arbeiterbewegung und Mitglieder des britischen Kriegskabinetts in seine Regierung, so H. S. Morrison (Präsident des Geheimen Kronrates), H. Dalton (Finanzen), S. Cripps (Handel) und E. Bevin (Äußeres). Die finanzpolitische

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Abschied von der Weltpolitik und Hinwendung nach Europa

Im Januar 1957 übernahm H. Macmillan die Führung der Regierung. Im Zeichen einer steigenden Prosperität konnte er 1959 die Konservative Partei zu einem deutlichen Wahlsieg führen (365 Abgeordnete der Konservativen, 258 der Labour Party). Trotz wirtschaftlicher Aufwärtsentwicklung sah er sich einer wachsenden Inflation und einer steigenden Arbeitslosigkeit gegenüber; die wirtschaftliche Macht der Gewerkschaften suchte er zu begrenzen. Rechtspolitisch schränkte seine Regierung die Todesstrafe ein (1957; 1965 gänzlich abgeschafft). In der Verteidigungskonzeption legte die Regierung Macmillan das Schwergewicht auf die Entwicklung von

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Die Ära Thatcher

Bei den Unterhauswahlen Anfang Mai 1979 errang die seit 1975 von M. Thatcher politisch geführte Konservative Partei einen hohen Wahlsieg; sie erhielt 339, die Labour Party 268 Sitze.

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Margaret Hilda Thatcher

Mit einem strikten Sparprogramm (besonders Abbau des Wohlfahrtsstaates), begleitet u. a. von einer Änderung des Steuersystems, versuchte die Regierung Thatcher, die Rezession der Wirtschaft zu überwinden, nahm dabei aber steigende Arbeitslosigkeit in Kauf; sie brach mit der bisher geübten Interventions- und Subventionspolitik zugunsten einer rigorosen Beschränkung der Staatsausgaben und

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Reformen und Standortbestimmung: von Blair bis Sunak

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Toni Blair. Er war von 1994–2007 Vorsitzender der Labour-Partei sowie 1997–2007 Premierminister des Vereinigten Königreichs.

Bei den Wahlen zum Unterhaus am 1.5.1997 errang die Labour Party einen überwältigenden Sieg über die Konservativen, deren achtzehnjährige Regierungszeit (seit 1979) damit beendet wurde. Die Labour Party, die 419 Abgeordnetensitze erhielt (die Konservative Partei lediglich 165) und die das bisher beste Wahlergebnis ihrer Geschichte erreichte, stellte mit ihrem Vorsitzenden T. Blair den neuen Premierminister.

Innenpolitik: Im September 1997 fanden in Schottland und Wales

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Quellenangabe
Brockhaus, 20. Jahrhundert bis Gegenwart. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/britische-geschichte/20-jahrhundert-bis-gegenwart