Sozialgeschichtlich betrachtet, ist die Alternativbewegung eine Erscheinungsform der Protest-, Reform- und Erneuerungsbewegungen, die die bürgerliche Gesellschaft in allen Entwicklungsphasen seit ihrem Beginn im 18. Jahrhundert begleiten. Als Vorläufer und weiterhin wirksame Ansätze lassen sich sowohl die europäische Romantik und die teilweise utopisch getönten Siedlungsprojekte der Frühsozialisten (C. Fourier, R. Owen) als auch anarchistisch-syndikalistische Vorstellungen neuer Lebens- und Arbeitsorganisationsformen und besonders die Lebensreformbewegungen der Jahrhundertwende 1900 nennen, in deren Rahmen auch die Anthroposophie, die Jugendbewegung sowie andere schwärmerische Naturbewegungen und religiös motivierte Erneuerungs- und

(80 von 712 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Entwicklung und theoretische Grundlagen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/alternativkultur/entwicklung-und-theoretische-grundlagen