Spanische Geschichte, hat ihren Ausgangspunkt in der Entstehung der christlichen Teilreiche im

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Das Zeitalter der Reconquista

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Die Entstehung der christlichen Staaten (718/722 bis 1035)

Schon kurz nach der Eroberung des Westgotenreiches durch die Araber (711) bildeten sich im Norden aus zunächst kleinen Zentren des Widerstands neue christliche Staaten. Im Nordwesten flüchtete eine kleine Schar westgotischer Adliger in das Kantabrische Gebirge und behauptete unter Pelayo

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Die Herausbildung der Machtzentren Kastilien und Aragonien (1035–1252)

Navarra zerfiel nach dem Tod Sanchos III. in die Königreiche Navarra, Kastilien und Aragonien. Es spielte von da an nur noch eine untergeordnete Rolle in der spanischen Politik. Kastilien wurde nach Erbteilungen, Bruderkriegen

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Die Vereinigung der Kronen Kastilien und Aragonien (1252–1479)

In Kastilien wurde das durch die Reconquista gewonnene Land unter den Adligen verteilt, die dadurch zu mächtigen Großgrundbesitzern wurden. Es entwickelte sich eine Schafhaltung großen Stils, in der Folge wichtigste wirtschaftliche Grundlage des Adels und der Städte (Webereien). Der Anspruch der Könige auf zentrale Gewalt führte zu einem

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Spanien als Weltmacht (1479–1598)

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Die Katholischen Könige (1479–1516)

Das Herrscherpaar (ab 1496 führte es den vom Papst verliehenen Ehrentitel »Katholische Könige«, den Titel »Könige von Spanien« lehnte es ab) sah sich innenpolitisch schwierigen Problemen gegenüber. Die tatsächliche Vereinigung der beiden Reichsteile, deren Institutionen und Verwaltungen getrennt blieben, vollzog sich nur allmählich; aragonesische Sonderrechte schränkten zudem die königliche Macht ein (in Aragonien

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Der Höhepunkt der Macht (1516–98)

Das gesamte spanische und burgundisch-habsburgische Erbe fiel nach dem Tod Ferdinands (1516) beziehungsweise Maximilians (1519) an den Sohn Johannas und Philipps, Karl (als Karl I. »König von Spanien«, der Titel wurde wohl schon in den ersten Jahren seiner Regierungszeit eingeführt, daneben bestanden die Titel »König von Kastilien« und »König von Aragonien« zunächst noch weiter fort), 1519 wurde er (als Karl V.) zum Kaiser gewählt. 1521 überließ er seinem Bruder Ferdinand die österreichischen Erblande. Karl traf auf den Widerstand des Adels und besonders

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Der Niedergang (1598–1808)

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Die letzten Habsburger (1598–1700)

Der schwache Philipp III. (1598–1621), unter dem die spanische Literatur und Kunst jedoch mit dem »Siglo de Oro« (Goldenes Zeitalter) ihre höchste Blüte erlebten, überließ die Regierung

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Die ersten Bourbonen (1700–1808)

Um das Erbe des kinderlos gestorbenen Karl II., des letzten spanischen Habsburgers, entspann sich der Spanische Erbfolgekrieg (1701–1713/14) zwischen den österreichischen Habsburgern und Frankreich. Der Bourbone Philipp von Anjou, Enkel Ludwigs XIV., wurde im Frieden von Utrecht (1713) als Philipp V. von Spanien anerkannt, musste aber die europäischen Besitzungen außerhalb Spaniens abtreten; Menorca und Gibraltar kamen an

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Spanien im 19. Jahrhundert (1808–1902)

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Der Unabhängigkeitskrieg und die Reaktion unter Ferdinand VII. (1808–33)

Der nationale Widerstand gegen Napoleon, der von lokalen Juntas organisiert wurde, begann schon am 2. 5. 1808 mit dem Aufstand von Madrid. Der Überlegenheit des französischen Heeres setzten die Spanier die neue Taktik des Kleinkriegs (Guerilla) entgegen. Nach kompliziertem Kriegsverlauf wurden 1813 mit Unterstützung britischer Truppen unter Sir Arthur Wellesley, dem späteren Herzog von Wellington, die als Besatzer empfundenen Franzosen

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Die Regierungszeit Isabellas II. (1833–68)

Als Ferdinand 1833 starb, übernahm Maria Christina die Regentschaft für die unmündige Isabella. Carlos ließ sich daraufhin zum Gegenkönig (Karl V.) ausrufen. Ihm fielen v. a. die streng katholischen baskischen Provinzen zu, die sich neben Navarra ihre historischen Sonderrechte (Fueros) bewahrt hatten, ferner Aragonien, Katalonien und Valencia, die immer noch der kastilischen Zentralgewalt widerstrebten. Ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den Karlisten und den Anhängern der Regentin (Cristinos) spaltete 1833–39 das Land. 1834 kam eine Quadrupelallianz zwischen Frankreich, Großbritannien, Spanien und

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Die »revolutionären sechs Jahre« (1868–74)

Die Führer der siegreichen (»glorreichen«) Revolution, Serrano und Prim, erstrebten die Erneuerung der konstitutionellen Monarchie, die durch die Verfassung vom Juni 1869 garantiert war. Republikanische Aufstände wurden niedergeschlagen. Zunächst wurde Serrano Regent, Prim Ministerpräsident und Kriegsminister. Die spanische Krone bot

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Die Zeit der Restauration (1875–1902)

Alfons XII. starb bereits 1885 im Alter von 28 Jahren. Seine zweite Frau, Maria Christina von Österreich, übernahm für den nachgeborenen Sohn Alfons XIII., der sofort zum König ausgerufen wurde, bis zu dessen Mündigkeitserklärung (1902) die Regentschaft. Das politische System der Restauration war v. a. das Werk des Konservativen

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Spanien im 20. und 21. Jahrhundert

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Die Zeit der Restauration (1902–31)

Während der selbstständigen Regierung Alfons' XIII. (1902–31) zeigte das von Cánovas geschaffene politische System immer deutlicher Schwächen. Zwar wechselten sich Konservative und Liberale weiter in der Regierung ab; keine Partei konnte jedoch die Probleme des Landes lösen. Die innenpolitischen Probleme wurden durch das Engagement in Marokko vergrößert, wo Spanien Ersatz für die verlorenen Kolonien suchte (1904 Abgrenzung der Einflusssphären in Nordafrika zwischen Spanien und Frankreich). Der Widerstand der Marokkaner machte eine Reihe von Feldzügen notwendig, die in Spanien

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Die Zweite Republik und der Bürgerkrieg (1931–39)

Am 14. 4. 1931 bildete N. Alcalá Zamora y Torres eine provisorische Regierung aus Sozialisten und bürgerlichen Republikanern. Grundprobleme der zweiten Republik waren die Stellung der katholischen Kirche im Staat, die Agrarreform, das Verhältnis von Zentralmacht zu den Regionen sowie das von Militär und Staat. Bereits wenige Wochen nach Ausrufung der Republik entluden sich starke antiklerikale Strömungen in der Zerstörung von Klöstern und Kirchen. Mit einem Republikschutzgesetz (29. 10. 1931) suchte die Regierung, seit dem 14. 10. 1931 unter Ministerpräsident M. Azaña

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Das Franco-Regime und der Zweite Weltkrieg (1939–45)

Bereits am 27. 3. 1939 war Spanien dem Antikominternpakt beigetreten, am 8. 5. 1939 verließ es den Völkerbund. Trotz des von beiden Seiten ausgeübten Druckes blieb es

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Das Franco-Regime 1945–75

Nach dem Sieg der Anti-Hitler-Koalition war Spanien politisch (Verurteilung durch die UNO 1946) und wirtschaftlich isoliert. Es war nicht an der Marshallplanhilfe beteiligt und nahm deshalb auch nicht an der Gründung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) teil (1948). Im kolonialpolitischen Bereich musste sich Spanien mit der Wiederherstellung der internationalen Zone von Tanger (11. 10. 1945) abfinden. Auch kam es der Forderung

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Das demokratische Spanien (seit 1976)

Nach dem Tode Francos (20. 11. 1975) wurde Juan Carlos am 22. 11. 1975 als Juan Carlos I. zum König proklamiert und am 27. 11. 1975 inthronisiert.

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Juan Carlos I.

Gemeinsam mit dem von ihm im Juli 1976 ernannten Ministerpräsidenten A. Suárez González leitete er den Aufbau einer parlamentarischen Demokratie ein (Reformgesetz von 1976). Nach Wiederzulassung der Parteien fanden am 15. 6. 1977 Parlamentswahlen statt, aus denen die Unión de Centro Democrático (UCD) als stärkste Kraft hervorging, ihr Führer Suárez González wurde als

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ETA-Terrorismus und Autonomiebestrebungen

Das öffentliche Leben in Spanien wurde immer wieder von den Terroranschlägen der ETA erschüttert. Ein im Juni 2002 vom Parlament verabschiedetes neues Parteiengesetz ermöglichte das Verbot von politischen Parteien, die terroristische Organisationen unterstützen. Ein daraufhin Ende August 2002 erlassenes Tätigkeitsverbot gegen die baskische Partei Batasuna, der man Verbindungen zur ETA anlastete, führte bei der Schließung ihrer Parteibüros zu Ausschreitungen und Protestdemonstrationen in mehreren baskischen Städten sowie seitens der ETA zur Ankündigung neuer, v. a. gegen PP

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Katalonienkrise

Die Katalonienkrise eskalierte 2017 und führte zu den schwersten innenpolitischen Verwerfungen seit dem Putschversuch von 1981. Gegen den Widerstand der Zentralregierung und trotz eines Verbots des Verfassungsgerichts führte Katalonien am 1. 10. 2017 ein

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Außen- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert

In der internationalen Diplomatie spielt Spanien eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Lateinamerika und der EU (iberoamerikanische Gipfeltreffen), auch vertritt es in der EU die Interessen der südlichen und östlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers. Im Juli 2002 brach zwischen Marokko und Spanien ein Streit um die von beiden beanspruchte unbewohnte kleine Felseninsel Perejil

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Quellenangabe
Brockhaus, Spanische Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/spanische-geschichte