Iran, amtlich Farsi Jomhori-e Islami-e Iran, deutsch Islamische Republik Iran, bis

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Landesporträt

Iran ist eine islamische Republik in Vorderasien mit der Neun-Millionen-Metropole Teheran als Hauptstadt. Das Hochland mit abflusslosen Steppen- und Wüstenbecken sowie Oasen im Zentrum und an den Rändern wird durch Bergketten gegliedert sowie nach Westen durch das Zagrosgebirge und im Norden durch das Elbursgebirge begrenzt. Im Hochland sind

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Geografie

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Landschaft

Iran grenzt im Nordwesten an die Türkei, im Norden an Armenien, Aserbaidschan, das Kaspische Meer und Turkmenistan, im Osten an Afghanistan, im Südosten an Pakistan, im Süden an den Golf von Oman, im Südwesten an den Persischen Golf und im Westen an Irak

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Klima

Die Randgebirge im Westen und Süden empfangen Winterregen, sodass Feldbau ohne Bewässerung möglich ist. Die Niederung am Kaspischen Meer und die Nordflanke des Elburs erhalten reichlich Niederschläge zu allen Jahreszeiten. Dementsprechend gehören

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Vegetation

Die natürliche Pflanzenwelt im Innern ist dürftig. Die Randgebirge und die

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Tierwelt

Die sehr unterschiedlichen Lebensräume Irans haben eine artenreiche Tierwelt entstehen lassen. Bedeutendste Verbreitungsgebiete für

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Gesellschaft

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Bevölkerung

Über 50 % der Bevölkerung sprechen Neupersisch (Farsi; persische Sprache), weitere rund 25 % (Kurden, Mazandaranen, Luren, Belutschen) verwandte iranische Sprachen. Bedeutendste Minderheit

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Religion

Die Verfassung bestimmt den zwölferschiitischen Islam (Imamiten) zur Staatsreligion und respektiert im vollen Umfang die anderen schiitischen Traditionen und sunnitischen Rechtsschulen. Christen, Juden und Parsen sind als religiöse Minderheiten anerkannt und können im Rahmen der allgemeinen Gesetze ihre Religion ausüben

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Politik und Recht

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Politik

Nach der durch Referendum vom 2. und 3.12.1979 gebilligten Verfassung (mit umfangreichen Änderungen vom 28.7.1989) ist Iran eine Islamische Republik mit Präsidialsystem, die sich in ihren politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen an der Ethik und

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Nationalsymbole

Die Nationalflagge wurde am 4.7.1980 eingeführt. Sie ist horizontal grün-weiß-rot gestreift und trägt in der Mitte das Staatswappen in Rot. An den Innenrändern des grünen und des roten Streifens befindet sich jeweils elfmal der Schriftzug »Allahu akbar«

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Parteien

Obwohl in der Verfassung die Vereinigungsfreiheit festgeschrieben ist, spielen Parteien bei

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Gewerkschaften

Unabhängige Gewerkschaften im europäischen Sinne gibt es nicht. Das Arbeitsgesetz sieht

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Verwaltung

Iran ist in 31 Provinzen (Ostan) und nachfolgend in Subprovinzen (Schahrestan)

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Militär

Die Gesamtstärke der Wehrpflichtarmee (Dienstzeit 18 Monate) beträgt 523 000 Mann. Die Elitetruppen

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Recht

Die Verfassung verlangt Konformität der Gesetze mit islamischen Prinzipien. Daher wurden alle Gesetze, die als nicht mit dem Islam vereinbar

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Bildungswesen

Nach 1979 wurde das iranische Bildungssystem einer umfassenden Islamisierung unterzogen. Schulpflicht

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Medien

Medien und elektronische Kommunikation werden scharf überwacht, das Internet wird umfassend zensiert. Das Pressegesetz schreibt für jede Veröffentlichung eine Genehmigung (Lizenz) vor. Herausgeber und Journalisten sind für u. a. für »Verfehlungen gegen

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Niedrige Rohölpreise, internationale Wirtschafts- und Finanzsanktionen und wechselnde wirtschaftspolitische Vorgaben haben die Volkswirtschaft Irans über einen langen Zeitraum stagnieren lassen. Das Bruttonationaleinkommen

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Landwirtschaft

Der Agrarsektor trägt etwa 10 % zum BIP bei, der Anteil der Beschäftigten liegt bei etwa 17 %. Von der Gesamtfläche Irans wird ein Zehntel ackerbaulich genutzt, die Hälfte davon bewässert. Regenfeldbau wird vor allem für den Getreideanbau in den winterfeuchten westlichen Bergländern betrieben. Bewässerungsfeldbau besitzt eine Tradition seit der Achaimenidenzeit auf der

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Bodenschätze

Der Erdöl- und Erdgassektor bildet das Rückgrat der iranischen Wirtschaft. Das erste Erdölfeld wurde schon 1908 bei Masjid-e Sulaiman entdeckt. Seit 1973 hat die iranische Regierung durch die National Iranian Oil Company (NIOC) die

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Industrie

In mehreren Phasen wurden in den 1930er-, 1950er- und 1960er-Jahren staatliche Industrialisierungsprogramme durchgeführt. Nach

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Tourismus

Die touristische Infrastruktur ist gut ausgebaut. Landschaftliche Vielfalt und zahlreiche historische Stätten mit bedeutenden Bauten bilden ein

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Verkehr

Das Eisenbahnnetz dient vor allem dem Güterverkehr. Das Straßennetz wurde in den letzten Jahren

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Geschichte

Im Zagrosgebirge lebten bereits in der Steinzeit Menschen (Vorderasien). Fassbar wird die iranische Geschichte zuerst mit dem Reich Elam. Die Perser schufen im 6. Jahrhundert v. Chr. ein Großreich, das Alexander der Große und seine Nachfolger, die Seleukiden, beerbten. Die iranischen Parther aus Khorasan (ab 2. Jh. v. Chr.) und die Sassaniden (224–631 n. Chr.), die das persische Reich zu einer neuen Blüte führten, standen in starker Konkurrenz zu Rom

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Kultur

Neolithische Stadtkulturen auf dem Boden des heutigen Iran (Iranische Kunst) bildeten die Grundlage für die altorientalische elamischen Kultur und die medische Kunst, die sich in engem Kontakt mit dem benachbarten Mesopotamien und Babylonien entwickelte. Zeugnisse sind vor allem die Stufentempel (Zikkurrat) und Palastanlagen aus Lehmziegeln, etwa in Susa. Die persische Dynastie der Achaimeniden schuf eine auf den Hof ausgerichtete Kunst und Paläste mit monumentalen Steinmauern: in Susa, Pasargadai und Persepolis. In großformatigen Reliefs ließen sich dort die persischen Großkönige verherrlichen

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Literatur

Newid, M. P, Mumm P.-A., Persisches Lesebuch. Farsi, Dari, Tojiki. Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar (Leipzig, Frankfurt am
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Bildergalerie

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Windtürme von Yazd. In der Altstadt von Yazd im heißen Binnenland Irans dienen Windtürme zur Kühlung und Belüftung der Häuser.

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Windhöcker. Wind und Sand haben in

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Quellenangabe
Brockhaus, Iran. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/iran