Mexiko, spanisch México [ˈmεxiko], amtlich Estados Unidos Mexicanos [mεxi-], deutsch

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Landesporträt

Mexiko ist eine Präsidialrepublik in Mittelamerika mit der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Landschaftlich ist das erdbebengefährdete Mexiko von scharfen Gegensätzen gekennzeichnet. Sie reichen von aktivem Vulkanismus und ewigem Schnee über tropischen Regenwald bis hin zu Wüsten. Im Norden ist das Klima subtropisch, im Süden tropisch.

Mexiko ist nach Brasilien die bevölkerungsreichste Nation Lateinamerikas

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Geografie

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Landschaft

Mexiko grenzt im Norden an die USA, im Südosten an Belize und Guatemala.

Das Staatsgebiet Mexikos bildet in klimatischer wie in geologisch-geomorphologischer Hinsicht einen Übergang zwischen dem nordamerikanischen Kontinent und der zentralamerikanischen Landbrücke. Der sich von Norden zum Isthmus von Tehuantepec im Süden auf etwas über 200 km Breite verschmälernde

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Klima

Das Klima Mexikos ist durch die Lage in den Rand- und Subtropen gekennzeichnet. Während die pazifische Seite ein ausgeprägtes wechselfeuchtes Klima (Regenzeit Juni bis Oktober) mit von Südosten (bis über 2 500 mm im Jahr) nach Nordwesten (bis unter 100 mm) abnehmenden Niederschlägen aufweist, fallen im Bereich der Golfküstenseite

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Vegetation

Aus der Gebirgsstruktur des Landes, der großen Nord-Süd-Erstreckung und der Brückenlage zwischen Nord- und Südamerika resultiert eine überaus mannigfaltige Pflanzenwelt.

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Gesellschaft

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Bevölkerung

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Mexiko-Stadt. Blick auf die Hauptstadt und bei weitem größte Stadt von Mexiko.

Rd. 62 % der Mexikaner sind mestizos (deutsch Mestizen), etwa 28 % Indigene und 9 % Weiße (überwiegend spanischer Abstammung). Die indigene Bevölkerung gehört über 56 Stämmen und Völkern an. Die größten Gruppen bilden die Maya auf der Halbinsel Yucatán, die Nahua (Azteken) im zentralen Hochland sowie die Otomi und die Zapoteken. Die wichtigste der rund

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Religion

Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit. Staat und Kirche sind seit 1855 gesetzlich getrennt. Doch ungeachtet des laizistischen Staatsverständnisses hat die

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Politik und Recht

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Politik

Nach der am 5.2.1917 proklamierten Verfassung (mehrfach revidiert) ist Mexiko eine föderative Republik mit Präsidialsystem. Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Regierungschef ist der mit weitreichenden Vollmachten ausgestattete Präsident, der für die Dauer von 6 Jahren

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Nationalsymbole

Die heutige Nationalflagge wurde erstmals 17.9.1968 gehisst. Sie ist eine Trikolore in den Farben Grün, Weiß und Rot mit dem Staatswappen in der Mitte des weißen

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Parteien

Einflussreichste Parteien sind der sozial-liberale Partido Revolucionario Institucional (PRI, 1929 als

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Gewerkschaften

Das mexikanische Gewerkschaftswesen ist stark zersplittert. Zu den wichtigsten Dachverbänden zählen

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Militär

Die Gesamtstärke der Armee beträgt (2014) rund 267 000 Mann; die paramilitärischen

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Verwaltung

Mexiko besteht aus 31 Bundesstaaten und der Hauptstadt Mexiko (Ciudad de

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Recht

Die mexikanische Gerichtsbarkeit ist durch die Zweiteilung in Gerichte der Föderation und Gerichte der Teilstaaten gekennzeichnet. An der

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Bildungswesen

Das Bildungssystem Mexikos ist differenziert und vielfältig, jedoch erreicht es nicht alle Schüler. Die Alphabetisierungsrate beträgt circa

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Medien

In der Verfassung ist die Pressefreiheit zwar garantiert, durch Gewalt gegenüber Journalisten, die über Korruption und Kriminalität berichten, und Selbstzensur erfährt sie jedoch deutliche Einschränkungen.

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Mexiko ist nach Brasilien die zweitgrößte lateinamerikanische Volkswirtschaft. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) je Einwohner beträgt (2018) 9 180 US-$. Zu Beginn der 1980er-Jahre geriet Mexiko in eine schwere binnen- und außenwirtschaftliche Krise. Die stark zugenommene Auslandsverschuldung führte bei steigendem internationalen Zinsniveau dazu, dass Mexiko 1982 seinen Schuldendienst einstellen musste, die Inflationsrate Mitte der 1980er-Jahre auf

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Landwirtschaft

Der Agrarsektor erwirtschaftete 2016 3,8 % des BIP und beschäftigte rd. 13 % der Erwerbstätigen. Über die Hälfte der Gesamtfläche wird landwirtschaftlich genutzt: 26,1 Mio. ha sind als Ackerland einschließlich Dauerkulturen (davon 6,3 Mio. ha bewässerte Fläche), rund 82 Mio. ha als Weideland ausgewiesen. 1910 gehörten noch 98 % des Bodens Großgrundbesitzern. Bei

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Industrie

Mexiko gehört zu den industriell fortgeschrittensten Ländern Lateinamerikas (Anteil am BIP einschließlich Bergbau und Bauwirtschaft 2016: 32,7 %; Anteil an

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Bodenschätze

Mexiko zählt zu den führenden Bergbauländern der Erde. Der Anteil am BIP beträgt rund 5 %. Schon seit 1901 wird Erdöl gefördert. Mexiko gehört mit einer Fördermenge

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Tourismus

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Schwimmende Gärten. Die Gärten von Xochimilco (Mexiko-Stadt), seit Jahrhunderten kultivierte künstliche Inseln, sind heute vor allem eine Touristenattraktion.

Mexiko nimmt mit rund 34,9 Mio. Auslandsbesuchern (davon allerdings überwiegend Tagesgäste und Kreuzfahrtpassagiere) einen Spitzenplatz unter den Urlaubsländern Lateinamerikas ein.

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Energiewirtschaft

Die Elektrizitätserzeugung beläuft sich auf (2016) 263,2 Mrd. kWh; knapp drei

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Verkehr

Die Straße ist seit ihrem Ausbau nach dem Zweiten Weltkrieg der wichtigste Verkehrsträger (95 % des öffentlichen Personen- und 80 % des Güterverkehrs). Neben dem auch durch die mexikanische Kraftfahrzeugindustrie begünstigten Individualverkehr spielen die Omnibuslinien eine

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Geschichte

Die erste Hochkultur auf dem Gebiet des heutigen Mexiko entstand von 1000 v. Chr. bis 300 v. Chr. unter den Olmeken. Um 1000 war die Blütezeit der Kultur der Maya, seit dem 14. Jahrhundert drangen von Norden die Mixteken, Tolteken und Azteken ein und führten  den Untergang des Mayareichs herbei.

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Hernando

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Kultur

Ab 2000 v.  Chr. gehörte Mexiko mit den Völkern der Olmeken, Zapoteken, Tolteken, Maya und Azteken zum Bereich der mesoamerikanischen Hochkulturen. Deren Kennzeichen waren Städte- und Staatsbildung, monumentale Tempelbauten, organisierte Staatsreligion, höhere handwerkliche und künstlerische Techniken sowie zum Teil die Entwicklung von Schrift, Kalender und Wissenschaften. Nach der Eroberung und Kolonisation des Landes durch die Spanier entstand mit der Verschmelzung spanischer und indigener

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Literatur

Friebel, V., Mexiko. Eine Reise von Yucatán nach Mexiko-Stadt (Tübingen 2020)
Hermann, H., Gruhn, D. H., Mexiko kompakt (Markgröningen 42020)
Müller-Wöbcke, B., Mexiko (Ostfildern 18
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Bildergalerie

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Popocatépetl. Der 5 462 m hohe Vulkan in Mexiko wartet immer

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Quellenangabe
Brockhaus, Mexiko. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/mexiko-30