Lettland, lettisch Latvija, amtlich lettisch Latvijas Republika, deutsch Lettische Republik, Staat

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Landesporträt

Lettland liegt in Nordosteuropa, grenzt an Litauen, Estland, Russland und Belarus und hat einen direkten Zugang zur Ostsee. Gemeinsam mit Litauen und Estland gehört das Land zum Baltikum.

Zur Küste hin ist die Landschaft überwiegend flach, der östliche Landesteil ist hügelig. Die höchste Erhebung

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Geografie

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Landschaft

Lettland grenzt im Westen an die Ostsee, im Norden an die Rigaer Bucht und an Estland, im Osten an Russland, im Südosten an Weißrussland und im Süden an Litauen.

Lettland liegt im Nordwesten der glazial überformten Osteuropäischen Ebene. Zwei große Inlandeisgletscher, die im Zeitraum

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Klima

Durch die Nähe zur Ostsee mit der tief ins Festland hineinragenden

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Vegetation

Mehr als die Hälfte des Landes ist bewaldet, ein Großteil der Waldfläche wird von Kiefernwäldern eingenommen. Feuchte Bruchwälder

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Gesellschaft

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Bevölkerung

Lettland musste im Zweiten Weltkrieg während der sowjetischen und deutschen Besatzungszeit und durch Deportationen in den Anfangsjahren der sowjetischen Herrschaft hohe Bevölkerungsverluste hinnehmen. Etwa 320 000 Letten fielen sowjetischen Massendeportationen zum Opfer (1941, 1949), sind im Krieg gefallen oder haben

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Religion

Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit und schreibt die Trennung von Staat und Religion als Verfassungsgrundsatz fest. Die Religionsgemeinschaften unterliegen der Pflicht der staatlichen Registrierung beim Justizministerium. – Seit der Einführung der Reformation in

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Politik und Recht

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Politik

Nach der am 6.7.1993 wieder in Kraft getretenen Verfassung vom 15.2.1922 (mit Änderungen) ist Lettland eine parlamentarische Republik. Nach der 1998 erfolgten Liberalisierung

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Nationalsymbole

Die Nationalflagge wurde am 27.2.1990 eingeführt. Sie ist karminrot mit einem weißen Streifen in der Mitte; die Streifen stehen im Verhältnis 2 : 1 : 2 zueinander. Die weiße Farbe symbolisiert

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Parteien

Die Parteienlandschaft ist breit gefächert und zeichnet sich durch ständige Veränderungsprozesse aus.

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Gewerkschaften

Dem Freien Gewerkschaftsbund Lettlands (LBAS; gegründet 1990) sind 20 Einzelgewerkschaften mit

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Militär

Die Gesamtstärke der Berufsarmee beträgt rund 5 700 Mann. Die waffengattungsübergreifenden Kräfte

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Verwaltung

Die vier Landschaften Livland, Kurland, Semgallen und Lettgallen sind administrativ in

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Recht

Die Rechtsprechung liegt in den Händen einer von der Verfassung garantierten

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Bildungswesen

Es besteht allgemeine Schulpflicht vom 7. bis zum 16. Lebensjahr (4 Jahre Grundschule, 5

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Medien

Die Medien spiegeln ein breites Meinungs- und Themenspektrum wider. Allerdings beherrschen nur wenige Unternehmen den Markt. Presse: Die größten Tageszeitungen, überwiegend

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Lettland war bis zu den 1950er-Jahren ein gering industrialisiertes Agrarland, das sich erst während sowjetischer Zeit mit dem Ausbau der industriellen Basis zu einem Industrie-Agrar-Staat entwickelte. 1990 war Lettland die Sowjetrepublik mit der höchsten Wirtschaftsleistung je Einwohner. In den ersten Jahren der

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Landwirtschaft

Von der landwirtschaftlichen Nutzfläche (rund 30 % des lettischen Territoriums) sind zwei Drittel Ackerland, ein Drittel Wiesen und Weiden. Die bereits 1989 eingeleitete Agrarreform, welche die Privatisierung der Sowchosen

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Bodenschätze

Aufgrund des Mangels an einheimischen Rohstoffen ist Lettland auf deren Import

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Energiewirtschaft

Abgesehen von Wasserkraft (Wasserkraftwerke an der Düna) und Torf sind in

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Industrie

Lettland zählte in der UdSSR zu den führenden Industrieregionen; seine Betriebe waren jedoch in die

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Tourismus

Der Tourismus zählt zu den wachsenden Branchen. 2014 besuchten etwa 1,43 Mio. ausländische Touristen das Land; die Einnahmen beliefen sich

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Verkehr

Lettland verfügt über eine gut entwickelte Verkehrsinfrastruktur. Das Streckennetz der Eisenbahn hat eine Gesamtlänge von (2014) 1 853 km, davon sind rund 260 km elektrifiziert. Das Straßennetz

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Geschichte

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Von der Begründung bis zum Untergang des livländischen Ordensstaates

Als nach Gründung der Hanse der Handelsverkehr über den Dünaweg sehr stark zunahm (seit etwa 1180), trafen deutsche Kaufleute an der Küste Lettlands auf den finnougrischen Stamm der Liven, weiter im Inland auf die baltischen Stämme der

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Russische Herrschaft und Aufschwung der Nationalbewegung

Im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) wurde Livland mit der Stadt Riga dem Russischen Reich unter Peter I., dem Großen, eingegliedert (Frieden

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Lettland als unabhängiger Staat (1918–40)

Auf den Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches und des Zarenreiches folgte ein zweijähriger Bürgerkrieg zwischen bürgerlichen Letten, die einen unabhängigen Nationalstaat

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Sowjetische Annexion, deutsche Besetzung und die Lettische SSR (bis 1990)

Nach Unterzeichnung des Geheimen Zusatzprotokolls zum Hitler-Stalin-Pakt (23.8.1939) liefen die sowjetische Okkupation (17.6.1940) und die Annexion (5.8.1940) Lettlands als Lettische Sozialistische Sowjetrepublik innerhalb der UdSSR nach dem gleichen Schema ab wie in den baltischen Nachbarstaaten.

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Wiedererlangung der Unabhängigkeit und jüngere Entwicklungen – Lettland seit 1991

Am 20.1.1991 unternahmen sowjetische OMON-Einheiten (Spezialeinheit) beim Sturm auf das Rigaer Innenministerium den Versuch einer gewaltsamen Machtübernahme. Nach Scheitern des Moskauer Augustputsches erklärte Lettland am 21.8.1991 das endgültige Inkrafttreten seiner Unabhängigkeit. Am 5./6.6.1993 fanden die ersten Parlamentswahlen nach Wiedererlangung der Souveränität statt. Im Juli 1993 wurde Guntis Ulmanis (Lettlands Bauernunion) zum Staatspräsidenten gewählt (Wiederwahl 1996). Am 31.8.1994 war der Abzug der russischen Truppen aus Lettland abgeschlossen. Den Parlamentswahlen 1995 und 1998 folgten jeweils häufige Regierungswechsel.

Am 17.6.1999 wurde die parteilose

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Kultur

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Nationalbibliothek. Der 2014

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Quellenangabe
Brockhaus, Lettland. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/lettland